Pedelec, E-Bike, S-Klasse; die Bezeichnungen für Fahrräder mit Motorunterstützung sind vielfältig. Doch wo liegt der Unterschied?
Rentner-Charme oder Alltagserleichterung?
Seitdem es Fahrräder mit Motorunterstützung gibt, müssen diese mit dem Image eines Seniorenrades kämpfen. Gerecht ist dieses Vorurteil nicht, denn inzwischen zieht sich die kräftesparende Technologie durch alle Fahrradklassen bis hin zum Premium-Mountainbike. Es gibt sie für Fahrräder mit 26 Zoll Bereifung und alle anderen Reifengrößen. Wer von Gegenwind und Regen gebeutelt und verschwitzt zur Arbeit fährt, wird schnell großen Gefallen an E-Bike, Pedelec und Co. finden.
Klarheit im Typendschungel
Unter dem Oberbegriff Elektro-Fahrrad tummeln sich Pedelecs, E-Bikes und S-Pedelecs (S-Klasse). Während ein Pedelec die Kraft des Fahrers unterstützt, fährt ein E-Bike von allein, ähnlich wie bei einem Mofa. Das S-Pedelec (“Schweizer” oder “schnelles” Pedelec) unterstützt die Fahrt mit Motorkraft bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h, während ein herkömmliches Pedelec bei 25 km/h den Motor abschaltet.
Überlegungen vor dem Kauf
Wer sich bei fahrradexperten.com ein Modell aussucht, muss also vorher entscheiden, ob er noch selbst treten und dabei das “Rückenwindgefühl” genießen möchte, dass die Motorunterstützung erzeugt oder ob das Fahrrad allein fahren soll, ohne dass die Pedale getreten werden müssen. Jeweils lässt sich der Grad der Unterstützung bzw. die gefahrene Geschwindigkeit über eine Art Gangschaltung steuern. Rechtlich gibt es hierbei erhebliche Unterschiede. Ein Pedelec gilt als Fahrrad, jeder darf es nutzen, ohne Führerschein und ohne weitere Kosten. Ein E-Bike und ein S-Pedelec müssen versichert werden und benötigen ein Versicherungskennzeichen. Zusätzlich ist eine Mofa-Prüfbescheinigung oder ein Führerschein erforderlich.